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G23 Das Schneiden, Prägen und Umformen mittels FIBROFLEX®-Umformwerkstoffen bietet sich vor allem für Klein- und Mittelserien an. Dabei liegt der wesentliche Vorteil im günstigeren Kostenaufwand gegenüber herkömmlichen Fertigungsverfahren. Dies bedeutet auch bei maßlichen Werkstückänderungen oder für 0-Serien ein schnelles Reagieren auf neue Markt- und Lieferzeiterfordernisse. Immer mehr Bedeutung erlangen bereits vorbeschichtete oder hochglanzpolierte Bleche, die beim Umformen keine Kratzer oder Beschädigungen erhalten dürfen. Hier bleibt oft keine andere Alternative als ein Umformverfahren mit Elastomeren. Schneiden mit FIBROFLEX® Beim Elastomer-Schneiden wird im Gegensatz zum herkömmlichen Schneiden der Werkstück-Werkstoff bis zur Erschöpfung des Formänderungsvermögens mit anschließendem Bruch beaufschlagt. Die schneidbaren Blechdicken bei Stahl, mittels FIBROFLEX®, betragen zur Zeit % 2,0 bis 2,5 mm. Der stanztechnisch sich sehr günstig auswirkende gleichmäßige Niederhalterdruck ermöglicht auch die Herstellung von Teilen mit schwieriger Geometrie aus Blechen von etwa 0,2 bis 0,01 mm Dicke. Werkstückgenauigkeiten von ± 0,01 mm sind möglich. Beim Schneidvorgang wird der Pressendruck zunächst für die Verformung des Elastomers verbraucht. Sobald das Elastomer bis an die Grenzen seiner Verformbarkeit beaufschlagt ist, muss das Werkstück geschnitten sein. Je geringer die Dehnung des Blechwerkstoffes ist, desto problemloser kann er im Elastomer-Schneidverfahren getrennt werden. Federbandstähle, Elektrobleche und AI-Bleche werden in großem Umfang mit diesem Verfahren geschnitten. Tiefziehbleche sind für das Elastomer-Schneiden ungeeignet. Umformen mit FIBROFLEX® Wird eine Umformoperation mit Elastomeren erwogen, so ist grundsätzlich zu beachten, dass unabhängig vom Grad der Verformung das Volumen des elastischen Umformwerkstoffes FIBROFLEX® immer gleich bleibt. Deshalb muss das Elastomer an einer Stelle genügend Platz zum Ausweichen haben (Ausbauch- oder Entlastungszone). Die Beachtung der Volumenkonstanz des Elastomers ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Lösung eines Umformproblems. Maschinenauswahl Der Einsatz von FIBROFLEX®-Matrizen zum Schneiden, Prägen und Umformen erfordert reichlich dimensionierte Maschinen. Hydraulische Pressen sind aufgrund ihres Druckaufbaues den mechanischen Pressen vorzuziehen. Der sich langsam aufbauende Druck kommt dem Formänderungsverhalten des FIBROFLEX®-Umformwerkstoffes entgegen. Bei mechanischen Pressen besteht bei Überbelastung – bei Annäherung an den unteren Totpunkt, der zugleich Schneidpunkt ist – die Gefahr einer Pressenzerstörung. An die Maschinengeometrie werden keine Anforderungen gestellt; es können deshalb auch alte Maschinen eingesetzt werden. EMPFEHLUNGEN FÜR DAS SCHNEIDEN, PRÄGEN UND UMFORMEN MIT FIBROFLEX®-UMFORMWERKSTOFFEN

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