H10 ø 3 ø 0,9 Trennmittel Haftmagnetwinkel Schneidstempel StempelFührungsplatte Plastilin Schnittplatte Distanzstück Gießharzmasse Papier oder Schneidstempel StempelFührungsplatte Gießharzmasse Gießharzmasse Schneidstempel StempelFührungsplatte Schnittplatte Schneidstempel Ölwanne StempelFührungsplatte gelochtes Blech Gießharzmasse Schneidstempel Gießharzmasse WERKZEUG-GIESSHARZ FIBROLIT®-ZWO / FIBROFIX®-SECHS - ANWENDUNGSBEISPIELE Vergießen von Stempeln in Führungsplatten (mit Gleitspiel) Die Durchbrüche in der Führungsplatte werden von der fertiggestellten Schnittplatte aus angerissen und der Durchbruch ausgesägt oder gebohrt. Die Größe des auszugießenden Spaltes zwischen Durchbruch und Stempel beträgt ca. 1 - 3 mm. Sollte durch längere Lagerung die Masse zu dickflüssig geworden sein, kann man sie im Wasserbad auf etwa 60°C erwärmen, muss sie aber vor der Verarbeitung auf Raumtemperatur gekühlt haben. Bild 1: Vergießen eines Schneidstempels in eine Stempelführungsplatte. Oft genügt anstelle des Formdurchbruches eine entsprechende Bohrung in der Führungsplatte. Bild 2: Vergossener Formstempel. Zum Vergießen von sehr engen Spalten gibt es außerdem die Möglichkeit, mit dem FIBROLIT® Verdünner zu arbeiten. Die ausgesägten bzw. gebohrten Konturen sind zu entfetten. Die vorbereitete Führungsplatte wird, wie Bild 1 zeigt, mit der Schnittplatte und dem Stempel festgespannt, der mit einem Trennmittel überzogene Stempel in den Durchbruch gesteckt und ausgerichtet. Vor dem Vergießen ist es zweckmäßig, die überfließende Gießharzmasse durch einen Plastillinrand zu begrenzen. Er dient gleichzeitig als Gießhilfe. Zwischen Schnitt- und Führungsplatte wird Papier oder Trennmittel gebracht, um ein gegenseitiges Verkleben zu verhindern. Mittels Magnetwinkel wird die senkrechte Stellung der Stempel erzielt. Um den Schneidspalt in der Schnittplatte einzuhalten, gibt es verschiedene Methoden. Eine übliche und auch bei Reparaturen günstige Methode für das Ausrichten zwischen Stempel und dem Durchbruch der gehärteten Schnittplatte ist das Zwischenlegen von Metallfolien oder Nylongeweben, entsprechend dem gewünschten Schneidspalt. Bei aufgeteilten formgeschliffenen Schnittplatten ist es auch üblich, die Durchbrüche vorerst zylindrisch ohne Schneidspalt vorzuschleifen. Erst nach dem Vergießen der Führungsplatte werden die Schnittplatteneinsätze mit Schneidspalt und Hinterschliff versehen. Für einfache Schnittwerkzeuge ist folgende Ausführung anwendbar. Bild 3: Vergießen eines Schneidstempels bei einfachen Schnittwerkzeugen. Der Stempel wird maßlich und winklig ausgerichtet. Nach dem Andrücken des Stempels in der Schnittplatte werden die Führungsleisten entfernt und die Schnittplatte mit der zum Gießen vorbereiteten Führungsplatte verstiftet. Danach folgt das Vergießen und das Fertigstellen des Schnittplattendurchbruches. Bei Führungsschnitten kann die Führungsplatte oder der Abstreifer an der Unterseite mit zusätzlichen Blechen, Bild 4, versehen werden. Diese Bleche verhindern vorzeitigen Verschleiß der Stempelführungsplatte. Die Ölwanne für schnellaufende Werkzeuge wird beim Ausgießen mit hergestellt. Bild 4: Vergossener Schneidstempel für schnellaufende Werkzeuge. Für dünne Stempel, die aus Festigkeitsgründen möglichst lang geführt werden müssen, wird die Führungsplatte oder auch der Auswerfer in der gezeigten Weise ausgegossen. Bild 5: Vergießen dünner Schneidstempel.
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