Hauptkatalog Normalien

D3 Schnellere Arbeitsmaschinen, aufwändigere Werkzeuge und die zunehmende Verwendung von Hartmetall lassen die Frage nach der jeweils günstigen Werkzeugführung mehr denn je zu einer wichtigen Grundüberlegung für den Konstrukteur werden. Grundsätzlich unterscheidet man Wälzführungen und Gleitführungen. Die Wälzführung hat eine sehr hohe Genauigkeit und arbeitet fast spielfrei unter Vorspannung. So ideal von der Reibung her die Rollreibung ist, ein Nachteil wird immer ein gewisses Ausweichen dieser Führung sein. Dieser Nachteil wirkt sich besonders bei Werkzeugen mit ungünstiger Geometrie und Druckverteilung aus. Den erwähnten Schwächen der Kugelführung kann bedingt mit einer Überdimensionierung begegnet werden. Gleitführungen, gleich welcher Art, können heute mit engsten Toleranzen in Zylindrizität und Kreisform hergestellt werden. Sie geben, richtig gepaart, mit ausgesuchtem Spiel, dem Werkzeug eine größere Steifigkeit als die Wälzführung. Als Unsicherheitsfaktor bleibt bei Gleitführungen immer die Möglichkeit des Abreißens des Schmierfilmes mit dem damit verbundenen kurzen Übergang von der Flüssigreibung zur Misch- und Trockenreibung. Selbst die automatische Druckölschmierung macht ein sicheres Halten des Schmierfilmes besonders bei kurzen Hubbewegungen nicht immer möglich. Aus diesen und ähnlichen Problemstellungen entwickelte sich das FIBRO-Führungselemente-Programm, das dem Konstrukteur die Auswahl zweckgerechter und genormter Bauelemente für die Lösung von Führungsproblemen in Werkzeugen, Vorrichtungen und Sondermaschinen erleichtern soll. Änderungen müssen wir uns vorbehalten, da die Technik durch neue Erkenntnisse und Weiterentwicklungen einem Wandel unterliegt. FÜHRUNGSELEMENTE

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