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LÄPPLE GRUPPE BLICKT POSITIV NACH VORNE

Die LÄPPLE Gruppe erwartet nach einem anspruchsvollen Coronajahr 2020 für das aktuelle Geschäftsjahr einen leichten Aufwärtstrend. Mit dem eingeschlagenen Kurs, entwickelten Neuprodukten und der weiteren Digitalisierung der Geschäftsprozesse sieht sich die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz am Standort Heilbronn für die Zukunft gut aufgestellt.

DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

Die besonderen Herausforderungen des Jahres 2020 hat die LÄPPLE Gruppe gemeistert. „Alle Geschäftsbereiche haben sich schnell und konsequent auf die neue Situation eingestellt. Die Reduzierung der Kosten und ein intensives Liquiditätsmanagement haben maßgeblich dazu beigetragen, die Auswirkungen der Krise auf die Unternehmensgruppe zu begrenzen“, sagt Klemens Schmiederer, Sprecher des Vorstands der LÄPPLE AG.

Nach einem gelungenen Start im ersten Quartal 2020, hat der Beginn der Pandemie und die folgende Wirtschaftskrise den geplanten Verlauf stark beeinflusst. Durch den coronabedingten Produktionsstopp Mitte März stand die Fertigung insbesondere im Automotive Bereich fast vollständig still. Im zweiten und dritten Quartal waren die Umsätze in allen Geschäftsbereichen auf niedrigem Niveau. Auf diese Unterauslastung wurde mit dem Abbau von Arbeitszeitkonten, dem Einrichten von Kurzarbeit und mit der Reduzierung von Zeitarbeitnehmern reagiert.

Die Umstellung auf das mobile Arbeiten in den Entwicklungs- und Verwaltungsbereichen sowie die Wiederaufnahme aller Tätigkeiten unter neuen Bedingungen in der Produktion verlief sehr gut. Alle Mitarbeiter haben hierbei eine hohe Flexibilität bewiesen. Auch im Jahr 2020 waren die Unternehmen der LÄPPLE Gruppe zu jederzeit in höchster Qualität lieferfähig und haben vollumfänglich die Kundenanforderungen erfüllt. Die Stabilität und die Belastbarkeit der Prozesse wurden damit unter Beweis gestellt.

Im vierten Quartal konnte die Unternehmensgruppe teilweise wieder an das Umsatzplanniveau anknüpfen. Während in der exportorientierten Automobilindustrie ein leichter Aufschwung bemerkbar ist, verzeichnen der Werkzeugmaschinen- und Anlagenbau weiterhin deutlich geringere Auftragseingänge als vor der Krise.

Das Gesamtjahr 2020 schließt die LÄPPLE Gruppe mit einem Umsatzerlös von 392,7 Mio. Euro ab und damit rund 25 Prozent weniger als im Vorjahr.

Auf der Finanzierungsseite ist die Unternehmensgruppe unverändert gut aufgestellt. Stephan Itter, Kaufmännischer Vorstand der LÄPPLE Gruppe zur Finanzierungsstruktur: „Die konstruktive Unterstützung unserer Finanzierungspartner ermöglicht es der LÄPPLE Gruppe kurz-, mittel- und langfristig weiterhin Kurs zu halten.“

Zusammen mit dem bewilligten, staatlichen KfW-Unternehmerkredit ist ein finanzieller Rahmen geschaffen, der es für die LÄPPLE Gruppe zulässt, die geplanten strategischen Projekte umzusetzen und die technologische Leistungsfähigkeit in allen Geschäftsbereichen auszubauen.

Die notwendigen Strukturmaßnahmen mit dem Ende 2020 verabschiedeten Freiwilligenprogramm zum Abbau von bis zu 300 Stellen, befinden sich auf einem guten Weg.   

 

AKTUELLE SITUATION UND AUSBLICK

Im ersten Quartal 2021 ist der LÄPPLE Gruppe ein guter Start gelungen. Der Umsatz und das Ergebnis liegen über dem Vorjahr. Obwohl Vorstandssprecher Klemens Schmiederer aufgrund der Coronapandemie und anhaltender Marktschwäche im Werkzeug-, Maschinenbau- und Anlagenbaumarkt auch für 2021 erhebliche Herausforderungen sieht, ist er grundsätzlich optimistisch und betont: „Wir haben die Zeit genutzt, um unsere Produktpalette weiterzuentwickeln und unsere Geschäftsprozesse zu digitalisieren.“ 

Die LÄPPLE Gruppe hält am eingeschlagenen Kurs fest und setzt die stra­tegische Weiterentwicklung konsequent um. Im Vordergrund stehen die Internationalisierung, Digitalisierung und das Wachstum im Bereich der E-Mobilität.

Für LÄPPLE AUTOMOTIVE steht der Wandel vom Pressteilhersteller zum Modullieferanten weiter im Fokus. Die Unabhängigkeit des Karosserie-Modulgeschäftes von der Antriebsart zahlt sich in diesem Geschäftsbereich aus – die Akquisition von Neuprojekten im Serien- wie im Ersatzteilgeschäft kommt gut voran. Der bislang größte Modulauftrag wird aktuell in Heilbronn für die kommenden Jahre vorbereitet.

Im Geschäftsbereich der FIBRO Normalien wird die Digitalisierung der Geschäftsprozesse stark vorangetrieben. Ein moderner, neuer Webshop bietet den Kunden eine weitere Möglichkeit, ihren Beschaffungsprozess von Präzisionsnormalien zu vereinfachen. Produktseitig wurde das Wireless Pressure Monitoring System weiterentwickelt. Das System ist nun cloudbasiert und überwacht und analysiert permanent den Druck und die Temperatur von Gasdruckfedern im Umformwerkzeug. Dadurch wird die Produktqualität abgesichert und die präventive Wartung vereinfacht.

Der Geschäftsbereich FIBRO Rundtische hat die Produktpalette überarbeitet. Sowohl im Zerspanungsbereich, als auch für den Automationsmarkt wurden neue, verbesserte Rundtischbaureihen entwickelt. Insbesondere in der Automation wird ein deutliches Wachstum angestrebt.

FLT fokussiert sich auf den Wachstumsmarkt der E-Mobilität, insbesondere bei der Automatisierung der Batteriemontage. In der Entwicklung steht der Ausbau des digitalen Zwillings, einer virtuellen Fertigungsanlage mit analytischer Prozessüberwachung im Vordergrund.

An den Standorten in Indien und China wird die lokale Fertigung der Produkte sukzessive erweitert.