Die speziell für Stanz- und Umformprozesse entwickelte elektronische Gewindeformeinheit zeichnet sich durch hervorragende Prozessintegration aus. Unabhängig davon, ob die elektronische Gewindeformeinheit in Folge- und Verbundwerkzeugen, in Pressen oder in Stanz- und Biegeautomaten zum Einsatz kommt, das Einbringen des gewünschten Gewindes verläuft prozesssicher und kontrolliert. Dies ermöglicht eine Verbesserung der Gewindequalität, hohe Prozesssicherheit und schnelle, kostengünstige Fertigung.
VORTEILE:
Durch die bewegliche Gelenkwelle lässt sich das System auch an schwer zugänglichen Positionen und in ungewöhnlichen Winkeln einsetzen. Der Formerkopf der Einheit wird unmittelbar in das jeweilige Werkzeug montiert. Hierbei spielt es keine Rolle, ob ein Mehrfachkopf oder ein Kopf mit Innenschmierung zum Einsatz kommt, ob ein Einfach- oder ein Zweifachgetriebe vorgeschaltet werden soll, der Servomotor und die dazugehörige Steuerung bleiben immer dieselben und können für jedes weitere Projekt wiederverwendet werden.
Im Schaltschrank sind die Steuerung und die Servoregler für die Antriebe untergebracht. Je nach Anzahl der anzusteuernden Systeme variiert die Größe des Schaltschranks.
Die freie Programmierung der verschiedenen Parameter ermöglicht die Ansteuerung von unterschiedlichen Gewindegrößen
(Bsp.: Drehzahl der Spindel, Begrenzung des Drehmoments, Zykluszeit und Stückzahl).
Dieses gesamte Spektrum ergibt die Eckpunkte der Drehmoment-Überwachung, die jeden Zyklusschritt überwacht.
Die Gelenkwelle überträgt das Drehmoment des Antriebs auf den Formerkopf. Durch den Ausgleich von Längen- und Höhenänderungen kann der Formerkopf in jeder Lage und Position im Werkzeug montiert werden, auf Niederhalteplatten auch beweglich. Die Verwendung einer Gelenkwelle ist optional.
Das Winkelgetriebe dient dazu, den benötigten Bauraum des Antriebs in seiner Länge zu begrenzen. Die Verwendung des Winkelgetriebes ist optional.
Der Antrieb besteht aus einem synchronen Servomotor, der flexibel für Ein- oder Mehrfachanwendungen eingesetzt werden kann. Damit ist es möglich, mit einer Steuerung und einem Motor verschiedene Gewindegrößen in ein Werkstück einzubringen. Durch die gleichbleibende Schnittgeschwindigkeit werden deutlich längere Standzeiten als bei mechanischen, zwangsgesteuerten Systemen erzielt. Der Antrieb ist unabhängig von Pressenhub und Pressenbewegung.
Speziell für kleinste Gewindegrößen - M0,8 bis M3,5 - hat FIBRO die Miniatureinheit entwickelt, die in Konzeption und Funktion der großen FETU-Einheit entspricht, jedoch deutlich kompakter gebaut ist. Mit einer Breite von nur 30 mm lässt sich der Mini-Formerkopf auch in kleinste Werkzeuge integrieren.